Geschichte

In Dieringhausen gab es 1893 eine erste Remise, während das Bahnbetriebswerk mit Ringlokschuppen bis 1905 erbaut wurde.

Das Bahnbetriebswerk Dieringhausen war das einzige im Oberbergischen zentral gelegene Bahnbetriebswerk. Hier waren seit der Erbauung preußische Dampflokomotiven stationiert (leichte Güterzug- & Personenzuglokomotiven sowie Rangierloks). 1941 wurden dem Bw erste Einheitslokomotiven der Baureihen 50 und 86 zugeteilt.

Ende 1944 wurden das Bahnbetriebswerk und der Bahnhof so schwer getroffen, dass sie ihre Aufgaben nicht mehr erfüllen konnten. Ersatz bot der Lokomotivbahnhof im wenige Kilometer entfernten Osberghausen am Abzweig zur Wiehltalstrecke, wo ein Ausweich-Betriebswerk geschaffen wurde. Bis Ende 1945 hatte dieses die Ersatzfunktion inne.

 

1956 erhielt Dieringhausen die ersten Schienenbusse und ab 1962 Diesellokomotiven der Baureihe V 100.

Im Jahre 1969 war die Dampflokherrlichkeit mit Abgabe der letzten Lokomotiven der Baureihe 50 vorbei. So bestimmte die seit 1962 vertretene V100 für die nächsten zwei Jahrzehnte das Bild in Dieringhausen. 1982  wurde das Areal angemietet, unter Denkmalschutz gestellt.  Durch Gründung einer Museumsgesellschaft sowie des Vereines „Eisenbahnfreunde Flügelrad Oberberg“ (kurz: EFO) wurden erste Grundlagen zur Erhaltung des Bahnbetriebswerkes in seiner ursprünglichen Form geschaffen.

Der Ausbau eines Eisenbahnmuseums wurde durch den Kauf der Anlage von Herrn Hermann Haeck angegangen. Das Museum etablierte sich und der Sammlungsbestand wurde stetig erhöht, so dass es heute viele historische Eisenbahnfahrzeuge im Museum zu betrachten gibt.

2008 starb der Eigentümer Hermann Haeck, das Museum wurde zunächst in die nach ihm benannte Stiftung eingegliedert und ging 2020 in den Besitz der Aggerbahn GmbH über. Der Verein „IG Bw Dieringhausen“, der 2009 aus den Eisenbahnfreunden Oberberg hervorgegangen ist, ist nun Pächter der Anlage und führt das Museum im Sinne von Herrn Haeck fort.

Historische Fotos*

*Aus der Sammlung Holger Schmidt